Ich weiß ein Dorf im Burzenland,
das ist so schmuck und schön;
noch niemand eines schöner fand
nachdem er dies gesehn.
Ein weiter grüner Hügelkranz,
von Wolken sanft umschwebt,
umgibt das Dorf in seinem Ganz
und schützt was darin lebt.
Und wenn dann in der Früh die Sonn´,
wohl aus den Bergen sieht;
die Vöglein singen voller Wonn´
und schmettern hell ihr Lied.
Der stolze Berg im klaren Blau,
die Ebne überblickt,
und Weg und Steg in Wald und Au,
der Wandrer still durchzieht.
Und weilen auf der Höhe wir,
im wunderbaren Licht,
sehn wir der Häuser Zeilen hier,
im ersten goldnen Licht.
Ein Bächlein leise gluckernd will,
die Straße abwärts ziehn,
am Rande üppig wuchernd still
ein Meer von Blumen blüht.
Des Mittags hoch vom Glockenturm,
die Glocke mächtig schallt,
und weithin ihr metallner Ton,
die Felder überhallt.
So liegt das Dorf im Burzenland,
inmitten der Natur,
und niemand eines schöner fand,
durchzieht er Feld und Flur.
Text von Rudi Groß